Aktuelles
08.04.2024

Klanghalt: Diese Gebete und Gesänge erwarten dich

Das Wiborada-Team ist glücklich, dass Klanghalt unter der Leitung von Imelda Natter auch 2024 am Dienstagabend musikalische Fürbittgebete in der St.Mangenkirche anbieten wird. Hochkarätige Vokalensembles präsentieren Psalm-Lieder, ergänzt durch poetische Fassungen der jeweiligen Psalmen von Ruth Näf Bernhard. 
Herzliche Einladung zum Mitbeten und Mitsingen! [mehr]
 

1.Dienstag, 30. April 2024, Kirche St. Mangen, 18.30 bis 19.00 Uhr

Aus Psalm 23

mit einer Vertonung von Franz Dorfer

gesungen vom Vokalensemble «Frauenchor Lauterach»                              

ergänzt durch eine poetische Fassung von Ps. 23,2

von Ruth Näf Bernhard

2. Dienstag, 7. Mai 2024, Kirche St. Mangen, 18.30 bis 19.00 Uhr

Aus Psalm 19 

mit einer Vertonung von Baltruweit/Janssen

gesungen vom Vokalensemble «HinterländeracappellaPlus»                     

ergänzt durch eine poetische Fassung von Ps. 19,15

von Ruth Näf Bernhard

3.Dienstag, 14. Mai 2024, Kirche St. Mangen, 18.30 bis 19.00 Uhr

Aus Psalm 62

mit einer Vertonung von Moritz Hauptmann

gesungen vom Vokalensemble «Klosterhofquartett»                                    

ergänzt durch eine poetische Fassung des Psalmausschnittes, Ps. 62,6

von Ruth Näf Bernhard
 

4.Dienstag, 21. Mai 2024, Kirche St. Mangen, 18.30 bis 19.00 Uhr

Aus Psalm 103

mit einer Vertonung von Michael Praetorius

gesungen vom Vokalensemble «Klang47»  

ergänzt durch eine poetische Fassung des Psalmausschnittes, Ps. 103,2

von Ruth Näf Bernhard

5.Dienstag, 28. Mai 2024, Kirche St. Mangen, 18.30 bis 19.00 Uhr

Aus Psalm 139             

mit einer Vertonung von Meie Lutz

gesungen vom Vokalensemble «Meie Lutz PLUS»

ergänzt durch eine poetische Fassung von Ps. 139,14

von Ruth Näf Bernhard
 
Aktuelles
07.04.2024

Das ist die vermutlich erste Wiborada-Ikone

Eremitin Fabienne Bucher hält eine Wiborada Ikone in den HändenEin Geschenk von Eremitin zu Eremitin: Eremitin Jutta Maier aus Mindelheim hat eine Wiborada-Ikone entwickelt und der St.Galler Eremitin Fabienne Bucher geschenkt. Es handelt sich unseres Wissens um die erste Wiborada-Ikone.
Copyright Ikone: Jutta Maier
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Was ist eine Ikone?
Eine Ikone ist eine religiöse Darstellung von Jesus, Maria oder einer heiligen Person. In verschiedenen christlichen Traditionen dient sie als Gegenstand der Verehrung und der spirituellen Kontemplation. Die Herstellung von Ikonen ist selbst eine kontemplative Tätigkeit, die bestimmten traditionellen Regeln und Techniken folgt. So werden Ikonen nicht gemalt, sondern geschrieben.

Als «Fenster zum Himmel» beschreibt Eremitin Fabienne Bucher Ikonen. «Wiborada, die mit einem Fenster nach Aussen und einem nach Innen lebte, eröffnet uns ebenso ein Fenster». An Wiborada fasziniere sie, dass sie eine selbstständige Frau blieb: «Es gibt ein altes Bild von Wiborada, wo sie auf Augenhöhe mit dem St.Galler Abt Salomo III steht. Auch als eine Konstanzer Inklusin sie davon überzeugen wollte, sich einem Kloster anzuschliessen, blieb Wiborada ihrer Sehnsucht treu und setzte durch, als Inklusin leben zu können.»

Woran ist die Wiborada-Ikone erkennbar?
Neben der Beschriftung weisen einige Insignien auf Wiborada hin:
  • Fenster: Wiborada lebte eingeschlossen als Inklusin bei der St.Mangenkirche. Durch ein Fenster nach Innen konnte sie an Gebeten und Eucharistiefeiern teilnehmen.
  • Bibel in der Hand: Obwohl sie nicht lesen konnte, konnte sie dennoch alle 150 Psalmen auswendig.
  • Brot auf dem Tisch: Es heisst, Wiborada habe Brot gesegnet und über ein Fenster nach Aussen an Menschen verteilt
  • Der Heiligenschein: Zeichen für eine Heilige. Wiborada ist übrigens die erste Frau, die heilig gesprochen wurde.
  • Kreuz: Das kostbare Kreuz könnte für die mystische Beziehung der Inklusin zu Jesus stehen, aber auch für den Schatz des Klosters St.Gallen, den sie durch ihre Vision vor dem Einfall einer Gruppe von Ungarn rettete.
  • Die Hellebarde: Die Waffe deutet auf den gewaltsamen Tod als Märtyrerin hin. Obwohl Wiborada die Möglichkeit gehabt hätte zu fliehen, entschloss sie sich dazu, in ihrer Zelle zu bleiben.

Was macht eine Eremitin aus?
Die Besitzerin der Wiborada-Ikone, Fabienne Bucher, wurde am 18.März 2017 von Bischof Markus Büchel in der Kathedrale St.Gallen zur Eremitin geweiht. Im Interview mit kath.ch sagte sie damals, dass nun ihre Sehnsucht nach Stille gestillt werde. Sie lebt als Eremitin im Kloster Notkersegg in St.Gallen in einer eigenen Wohnung.

Eremitinnen führen ein Leben in Stille und Abgeschiedenheit, mit Gebet und Kontemplation. Oft stehen sie auch für Gespräche oder geistliche Begleitung zur Verfügung. Ein Vergleich mit Wiborada, der mittelalterlichen Inklusin, die zur Ratgeberin für die Stadt St.Gallen wurde, liegt nahe - wobei zeitgenössische Eremitinnen selbstverständlich nicht eingeschlossen leben.

Die eremitische Lebensweise ist die ältere, das Inklusinnentum entwickelte sich erst später als eine radikalere Form, erklärt Fabienne Bucher. «Das war in der Kirche lange umstritten», so Bucher. «Für mich persönlich ist die Form des Inklusinnenlebens interessant, aber zu extrem», sagt sie.
 
Auch wenn sie sich selbst nicht vorstellen könnte, als Inklusin zu leben, begleitet sie bereits zum dritten Mal Inklus:innen im Rahmen des Wiborada-Projekts.
Aktuelles
12.03.2024

Jetzt für Schulklassenführung anmelden

Eine Schulklasse besucht den Inklusen in der nachgebauten Wiborada-Zelle

Schulklassen und Jugendgruppen haben vielfältige Möglichkeiten, Wiborada kennen zu lernen, z.B. vor Ort mit einer Führung, im Schulzimmer mit Unterrichtseinheiten oder auf eigene Faust mit der App Actionbound.

Aktuell ist die Anmeldung für eine Schulklassenführung ab dem 29.April wieder möglich. Sagen Sie es gerne interessierten Lehrpersonen weiter! [mehr]
Eine Anmeldung ist möglich unter https://wiborada.sg/schule
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